Diese Jury legte in drei Jurysitzungen die aktuellen Preisträger des Hansel-Mieth-Preises für die beste engagierte Reportage in Wort und Bild fest; ebenso die Gewinnerinnen oder Gewinner des Gabriel-Grüner-Stipendiums und des Gabriel-Grüner-Schülerpreises für Südtirol.
Christoph Borgans
geb. 1983, hat als freier Reporter in Ägypten, Südafrika und Georgien gelebt, bevor er sich im Herzen Europas niedergelassen hat – im Saarland. Von dort aus arbeitet er für die FAZ und das Radioprogramm des SR. Vor dem Studium der Islam- und Literaturwissenschaft ist er in einer „Ente“ durch Afrika gereist; nach seinem Volontariat bei der FAZ mit dem Rad nach Teheran gefahren. Er hat einige Jahre in der gehobenen Gastronomie gekocht und in Georgien ein Hostel betrieben.
Angela Butterstein
ist Pressereferentin der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart, die Künstler und Wissenschaftler mit interdisziplinären und internationalen Stipendien fördert. Butterstein, geboren 1966, war zuvor Projektmanagerin und Lektorin und hat Amerikanistik sowie Empirische Kulturwissenschaft studiert.
Amrai Coen
1986 geboren, spielte jahrelang Frauen- Rugby beim FC St. Pauli und in der deutschen Nationalmannschaft. Sie besuchte die Zeitenspiegel Reportage- schule Günther Dahl in Reutlingen und die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Seit 2012 arbeitet sie bei der Zeit, seit 2014 als Redakteurin im Dossier. Ausgezeichnet u.a. mit dem Axel-Springer-Preis, dem Deutschen Reporterpreis und dem Henri-Nannen-Preis.
Ingrid Eißele
Vorsitzende der Jury des Hansel- Mieth-Preises
gehört zu den Gründungsmitgliedern von Zeitenspiegel Reportagen. Sie schreibt seit vielen Jahren für den stern, Schwerpunkt Gesellschaft, und beschäftigt sich mit den Ursachen von Jugendgewalt. Von ihr erschien das Buch „Kalte Kinder“.
Uschi Entenmann
ist seit 1990 Autorin bei Zeitenspiegel Reportagen, davon die ersten vier Jahre als Korrespondentin in Havanna. Sie ist Chefredakteurin des Mut-Magazins für Lösungen und hat drei Sachbücher geschrieben, darunter den Bestseller „Dement aber nicht bescheuert“.
Cornelia Fuchs
führt den stern gerade als stellvertretende Chefredakteurin in die digitale Zukunft. Angefangen hat sie 1999 im stern-Auslandsressort, war dann Reporterin, Korrespondentin in London und Auslands-Ressortleiterin bevor sie das Management von stern Paid übernahm. 2012 gewann sie mit Kollegen den Hansel-Mieth-Preis.
Heiko Gebhardt
war Mitglied von Henri Nannens legendärer Tafelrunde. Er arbeitete auch für die Zeit und Geo als Autor,war Gründungsmitglied von Cicero und Chefredakteur im Ringier-Verlag. Seine Bücher („Andi“,“Annas Mutter“) führten die Bestseller-Listen an und wurden verfilmt. Gebhardt ist auch heute noch als Blattmacher gefragt.
Beatrix Gerstberger
Vorsitzende des Gabriel-Grüner- Stipendiums und des Gabriel-Grüner-Schülerpreises
Jahrgang 1964, Studium der Publizistik, Politologie, Nordistik. Nach der Henri-Nannen-Schule Redakteurin beim stern, ab 1994 bei Brigitte im Ressort Reportage. Seit 2016 freie Autorin, vor allem für Geo, Brigitte und stern.
Gesa Gottschalk
1980 bei Kiel geboren, hat Amerikanistik und Geschichte studiert und abgebrochen, ein Jahr in den USA und ein Jahr in Griechenland gelebt, die Henri-Nannen-Schule besucht, frei und fest gearbeitet. Seit 2016 ist sie Redakteurin bei Geo, hat zwei Kinder und einen Hund.
Peter Grüner
ist der Bruder von Gabriel Grüner und Sozialarbeiter in Innsbruck. Sein Schwerpunkt ist die Arbeit mit Menschen, die von sozialer Ausgrenzung und Armut betroffen sind. Der Vater zweier Kinder hat wie Gabriel ein Faible für Mythen aus der Popkultur und dem Sport.
Anton Hunger
Jahrgang 1948, ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, gelernter Schriftsetzer, Diplom-Volkswirt und Journalist. Seine „Gebrauchsanweisung für Schwaben“ wurde ein Bestseller. Zuletzt erschien sein Krimi „Mord à la Mode“. Hunger war 17 Jahre lang Kommunikationschef bei Porsche.
Georg Mair
ist stellvertretender Chefredakteur von ff – Das Südtiroler Wochenmagazin, das investigativen Journalismus und Artikel über Tabuthemen als eines seiner Markenzeichen sieht. 1961 geboren, arbeitet Mair seit 1993 für ff und sorgt gerne für Diskussionsstoff.
Stephanie Nannen
hat Kunstgeschichte und Geschichte studiert, die Axel-Springer-Journalis- tenschule absolviert, am Museum of Modern Art und am Solomon R. Guggenheim Museum hospitiert und viele Jahre bei verschiedenen Zeitungen in leitenden Funktionen gearbeitet, darunter der Tagesspiegel. Sie liebt das Blattmachen, Hunde und vor allem ihre Tochter. Heute widmet sich die Hamburgerin u. a. dem Erarbeiten von Zeitungskonzepten und schreibt als freie Autorin.
Rainer Nübel
ist seit 2000 Mitglied von Zeitenspiegel Reportagen. Er war bis 2019 freier Mitarbeiter des stern. 2008 wurde er zusammen mit Kollegen als „Journalist des Jahres“ in der Kategorie „Regionale Autoren“ ausgezeichnet. Er ist Co-Autor mehrerer Sachbücher, darunter „Geheimsache NSU“ (2014). Seit 2019 ist er Professor für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule Fresenius Heidelberg.
Alexander Smoltczyk
ist Reporter und Korrespondent für Der Spiegel und seit Beginn Mitglied der Hansel-Mieth-Preis-Jury. 1958 in Berlin geboren, studierte Smoltczyk in Berlin und Montpellier Philosophie, VWL und Landwirtschaft und kam über eine Schwangerschaftsvertretung zum Journalismus. Er schrieb für die taz, Geo und Wochenpost und bekam für seine Reportagen einen Henri-Nannen-Preis und zwei Egon-Erwin-Kisch-Preise.
Jonas Wresch
1988 geboren, studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover und ist seit 2012 Mitglied der Hamburger „Agentur Focus“. 2016 war er für ein Jahr Stipendiat des stern. Als freier Fotograf arbeitet er unter anderem für Die Zeit, Geo und stern. Ein Fokus seiner preisgekrönten Projekte liegt auf Geschichten aus Südamerika.